Antrieb
ALLGEMEIN
Welche Antriebsarten bei Motorrädern gibt es?
- Kettenantrieb
- Zahnriemenantrieb
- Kardanwellenantrieb
Welche Antriebsart haben wir hier?
Es handelt sich, wie bei den meisten Motorrädern, um einen Kettenantrieb.
Nachteil:
- wartungsintensiv
Vorteile:
- gute Kraftübetragung
- leicht
- billig
KETTENANTRIEB
Was muss bei einem Kettenantrieb regelmäßig überprüft werden?
- Schmierung
- Spannung
- Dehnung
Wie oft sollte eine Motorradkette geschmiert werden?
nach Bedarf -> ständige Kontrolle nach den Fahrten, damit sie nicht zu lange trocken benutzt wird. Dies sorgt für einen größeren Verschleiß -> mehr Kosten, da frühzeitig eine neuen Kette benötigt wird.
wann es sicherlich nötig wird, die Kette zu schmieren: nach Regenfahrten
laut Betriebsanleitungen der meisten Motorräder wird dies spätestens nach 1000 gefahrenen Kilometern nötig werden
(Tipp: solltet ihr mal eine Fahrt auf sandigem Untergrund (Geländefahrten) machen wollen, entfettet eure Kette zuvor, damit der feine Sand nicht an der öligen Kette haften bleibt und zu starker Abnutzung führt)
Wie überprüft man die Spannung der Kette?
Ich bewege die Kette zwischen den beiden Zahrädern (Ritzel und Kranzl) auf und ab und messe die maximale Bewegungsmöglichkeit (Kettendurchhang).
Wie groß der minimale bzw. maximale Kettendurchhang betragen darf, siehe in der Betriebsanleitung oder auf einem Aufkleber am Kettenschutz.
Die Spannung kann verändert werden, indem
- die Hinterradachse gelockert,
- mit den Stellschrauben das Hinterrad auf den beiden Seiten gleichmäßig nach hinten gezogen (Kontrolle meist an der Schwinge möglich),
- die Kettenspannung überprüft und
- die Hinterradachse wieder festgezogen
wird.
Danach erfolgt noch eine Sichtkontrolle, ob die Zahnräder und die Kette in einer Linie verlaufen (= Fluchten der Kettenräder)
(Die Spannung lässt mit der Zeit immer mehr nach, da sich die einzelnen Kettenglieder auseinanderdehnen = Kette wird länger)
Wie überprüft man die Dehnung der Kette?
Man versucht die Kette vom Kranzl (Kettenrad) wegzuziehen. Dies sollte nicht mehr, als die Hälfte eines Zahns des Zahnrads möglich sein. Andernfalls ist einen neue Kette nötig, da jederzeit die Gefahr besteht, dass die Kette während der Fahrt von den Zahnrädern springt, sich irgendwo verhakt und damit das Hinterrad blockiert -> erhöhte Sturzgefahr.
Wenn ich eine neue Kette benötige, lasse ich gleichzeitig auch neue Zahnräder (Ritzel und Kranzl) montieren, da dann auch diese mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit schon Verschleißerscheinungen (z.B. Haifischzähne) aufweisen.
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